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Donnerstag, 29. Mai 2014

Weisheit aus Erfahrung

Ich kenne dieses Zitat schon lange, aber eine vor kurzem im Internet gemachte Bekanntschaft hat es mir wieder ins Gedächtnis gerufen:


Wenn du etwas liebst, lass es los. 
Wenn es zu dir zurückkommt, gehört es dir. 
Wenn es nicht zurückkommt, hat es dir nie gehört.


Unbekannter Autor

Dienstag, 13. Mai 2014

Weisheit der Woche

Es geschieht zu jeder Zeit
etwas Unerwartetes;
unter anderem ist auch deshalb
das Leben so interessant.

Unbekannter Autor

Liebe Grüße an B.

Sonntag, 11. Mai 2014

Kapitel 9: Tante vermisst!

Es war einer dieser magischen Frühlingsmorgen. Das Licht fiel wie ein goldener Schleier durch das Fenster und Cassie und ich lagen nach einer stürmischen Liebesnacht noch im Bett. Ich hatte mich etwas aufgesetzt und sie hatte den Kopf in meinen Schoß gelegt. Zärtlich streichelte ich über ihre Haare und sie hatte die Augen geschlossen. Ich wußte, dass sie wach war, doch sie hatte anscheinend keine Lust zu reden. Also schaute ich sie liebevoll an und hing meinen Gedanken nach. Als ich mich an die letzte Nacht erinnerte wurden meine Knie wieder weich. Sie war eine so zärtliche Liebhaberin. Ich konnte einfach nicht anders, ich mochte sie sehr. Mehr, als ich mir vielleicht selbst eingestehen würde.
Cassie öffnete die Augen. Ihr ganzes Gesicht strahlte als sie mich ansah.
"Guten Morgen Schlafmütze," sagte ich neckend zu ihr.
Sie gähnte herzhaft und ich gab ihr einen Kuß auf den Mund. "Guten Morgen meine Süße, hast du gut geschlafen?" fragte sie mich. Ich nickte nur da ich gerade wieder Bilder der letzten Nacht vor dem inneren Auge hatte. Sie erahnte wohl meine Gedanken und zog meinen Kopf zu sich herunter um den letzten Kuß zu intensivieren. Scheinbar wollte sie dort weitermachen, wo wir am frühen Morgen aufgehört hatten.
Doch sie mußte wohl gespürt haben, dass mir etwas durch den Kopf ging.
Sie setzte sich neben mich und streichelte meinen Arm. "Ist alles in Ordnung?"
Ich schaute sie an und lächelte. "Aber ja, warum fragst du?"
"Nun, ich habe den Eindruck, dass deine Gedanken nicht völlig hier sind."
Ich antwortete nicht sofort, irgendwie tat es mir leid, dass die romantische Stimmung nun verraucht war. Aber es half nichts, es ging mir wirklich etwas durch den Kopf.
"Du kennst mich eben schon sehr gut," nun legte ich meinen Kopf in ihren Schoß.
Sie sah mich nur an, streichelte über meine Schultern, mein Haar, meinen Hals.
Ich schloss die Augen. Es war ein so wohliges Gefühl. Ohne meine Augen zu öffnen sagte ich dann: "Cassie, ich mache mir Sorgen um Hannah."
"Warum, was ist denn mit ihr? Ist etwas passiert?"
Ich setzte mich auf und sah sie an. "Nein, das heißt, ich weiß es nicht. Sie hat sich schon sein einigen Tagen nicht mehr gemeldet."
"Sandy, deine Tante ist erwachsen. Sie macht Urlaub in der Stadt der Liebe. Vielleicht ist sie ja im Augenblick abgelenkt." Sie kniff mir ein Auge zu.
"Ja, das weiß ich, aber sie hat mir versprochen sich regelmäßig zu melden. Und bei unserem letzten Gespräch sagte sie mir, dass sie sich in zwei Tagen wieder meldet. Das ist nun schon 9 Tage her. Ich mache mir wirklich langsam Sorgen."
"Dann ruf sie doch einfach an."
"Scherzkeks, glaubst du nicht, dass ich das nicht schon versucht hätte? Ich habe sie so oft angerufen, dass ihre Mailbox voll ist. Und beim letzten Anruf bekam ich erst gar keine Verbindung mehr. Ich hab ein ganz komisches Gefühl im Magen." Ich schaute sie sorgenvoll an.
Cassie nahm mich in den Arm. "Ich denke, wenn etwas Schlimmes passiert wäre, hättest du schon etwas gehört. Du weißt doch: keine Nachrichten sind gute Nachrichten."
"Mag ja sein. Aber was ist, wenn sie irgendwo in einem Wald liegt, verletzt ist und sie sich nicht helfen kann.? Was ist, wenn sie überfallen wurde? Oder jemand hatte einen Unfall mit ihr und hat sie in einer Baugrube verscharrt um seine Spuren zu verwischen." Jetzt hatte ich mich in Rage geredet.
"Ohoho, ruhig Braune. Du schaust eindeutig zu viele Krimis. Nun lass mal die Kirch im Dorf. Ich bin überzeugt, deine Tante hat eine tolle Frau kennengelernt und liegt jetzt mit ihr irgendwo am Strand in der Sonne. Sie wird sich ganz bestimmt bald wieder bei dir melden."
"Ja, lach mich nur aus, aber das überzeugt mich nicht. Hannah ist in solchen Dingen sehr zuverlässig. Wenn sie sagt, dass sie sich meldet, dann tut sie das auch. Ich kenne meine Tante."
Ich sprang aus dem Bett. "Warte," ging ins Wohnzimmer und holte mein Handy. Wieder auf dem Bett sitzend wählte ich Hannah's Nummer und gab Cassie das Telefon.
"Der gewünschte Gesprächsteilnehmer ist vorübergehend nicht erreichbar," kam die monotone Stimme vom Band. Mit den Worten: "das heißt doch nichts," gab sie mir das Telefon zurück.
"Schatz, mach dir nicht so viele Gedanken. Dafür gibt es bestimmt eine ganz normale Erklärung."
Ich seufzte. Nachdenklich starrte ich auf mein Handy.
"Sandy, alles klar?" Cassie berührte mich sanft am Arm. Ich schreckte auf.
"Ich fliege nach Paris," verkündetete ich bestimmt.
Cassie sah mich mit großen Augen an.
"Glaubst du, dass ist eine gute Idee?"
"Ja, allerdings, und versuch erst gar nicht, mir das auszureden."
Cassie sah mich nachdenklich an. "Und was willst du machen, wenn du da bist? Du weißt doch gar nicht wo du suchen sollst."
"Pah, ich fange einfach in ihrem Hotel an und frage bei der Professorin an der Sorbonne nach. Mit ihr hatte sie doch einen Termin wegen der Suche nach Mandy."
"Ok, aber ich begleite dich. Ich lasse dich auf gar keinen Fall allein fliegen."
"Das mußt du aber nicht machen, ich war schön öfter in Paris. Ich werde bestimmt auch gut allein zurechtkommen."
Cassie grinste mich schief an. "Ich lasse dich auf gar keinen Fall allein in die Stadt der Liebe mit all' ihren schönen Frauen fliegen. Natürlich komme ich mit."
Ich wäre allein geflogen, aber irgendwie fiel mir dann doch ein Stein vom Herzen, dass Cassie darauf bestand mitzukommen. Mir war schon ein wenig mulmig ums Herz. Ich nahm sie in den Arm und in Gedanken packte ich schon die Koffer.


Samstag, 10. Mai 2014

Gedanke zum Wochenende

Kein Feuer, keine Kohle
kann brennen so heiß,
als heimliche Liebe,
von der Niemand weiß.

altes Volkslied

Das ist für dich M.

Sonntag, 4. Mai 2014

Weisheit der Woche

Nicht verzweifeln, auch darüber nicht,
dass du nicht verzweifelst.
Wenn schon alles zu Ende scheint,
kommen doch noch neue Kräfte angerückt,
das bedeutet eben,
dass du lebst.

(Franz Kafka)

Mit ganz lieben Grüßen an B.!